AURO Augenpraxisklinik
Retinale Gefäßverschlüsse
Wie im gesamten Körper, kann es auch am Auge zu Gefäßverschlüssen kommen. Gefäßverschlüsse können Arterien oder Venen betreffen. Es können nur ein Teil eines Gefäßes oder aber das zentrale Blutgefäß, welche die gesamte Netzhaut versorgt, betroffen sein. Bemerkbar macht sich ein Gefäßverschluss durch einen schmerzlosen, mehr oder weniger schnellen Sehverlust oder durch Gesichtsfeldausfälle, welche als Schatten wahrgenommen werden können. Ein Gefäßverschluss der Netzhaut ist ein Notfall und sollte baldmöglichst behandelt und abgeklärt werden..
KontaktGefäßverschlüsse lassen sich mittels Spiegelung des Augenhintergrunds an der Spaltlampe diagnostizieren.
Wird ein Gefäßverschluss der Netzhaut festgestellt, ist eine zügige Abklärung der Ursache und möglicher Risikofaktoren im Herz-Kreislauf-System sehr wichtig. Je nach Art des Gefäßverschlusses und Dringlichkeit erfolgt diese Abklärung entweder beim Hausarzt oder im Krankenhaus. Die Ursache eines Gefäßverschlusses sind häufig internistische Erkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Ablagerungen an den Halsgefäßen. Manchmal kann aber auch eine Entzündung dahinter stecken.
Um festzustellen, ob eine Behandlung sinnvoll und möglich ist, werden neben der Spiegelung des Augenhintergrundes häufig noch weitere Untersuchungen notwendig, wie zum Beispiel die Fluoreszenzangiographie zur Darstellung der Durchblutungssituation an der Netzhaut oder die optischen Kohärenztomographie (OCT) zur Darstellung der einzelnen Netzhautschichten.
Leider sind nicht alle Formen von Gefäßverschlüssen am Auge behandelbar. Für bestimmte Formen stehen aber eine Laserung der betroffenen Netzhaut oder eine Medikamenteneingabe in den Glaskörperraum als Therapieoption zur Verfügung. Manchmal kann auch die Gabe von blutverdünnenden oder entzündungshemmenden Medikamenten sinnvoll sein.